Reis werfen

 

 

Reis werfen

Dieser Brauch stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum, da in vielen Teilen Asiens die Reispflanze als Fruchtbarkeitssymbol gilt. Somit sollte das Werfen der Reiskörner Fruchtbarkeit und Kindersegen bringen. Das Brautpaar wird normalerweise mit dem Reis beworfen, wenn es aus dem Standesamt oder der Kirche kommt. Während das Reis werfen früher gang und gäbe war, ist man hinsichtlich dessen heute geteilter Meinung. Der Reis muss hinterher entsorgt werden und verursacht eine Rutschgefahr. Außerdem möchte man aus Respekt vor anderen Ländern, in denen die Menschen Hunger leiden müssen, den Reis nicht einfach so verschwenden. Schließlich handelt es sich dabei immer noch um ein Nahrungsmittel.

 

 

Viele Paare verwenden deshalb heute als Alternative zum Reis werfen Konfetti, Blüten oder Bonbons. Allerdings sollte man vorher auf jeden Fall mit dem Standesbeamten bzw. Pfarrer absprechen, ob es überhaupt erlaubt ist. Meist wird das Werfen von Reis oder Konfetti vor Standesämtern und Kirchen nicht gerne gesehen, einerseits wegen der Reinigungskosten und andererseits wegen der Unfallgefahr. Um jeglichem Ärger zu vermeiden, werden mittlerweile auch oft Seifenblasen auf das Paar gepustet. Das kann keinen verletzen, hinterlässt keine Spuren und sieht noch dazu schön aus.