Bräuche aus aller Welt

 

 

Honigwein England

England

Wie steigert man wohl die Fruchtbarkeit der Braut und zukünftigen Ehefrau? In England hat man sich hierfür etwas ganz besonderes einfallen lassen. Hier war es früher Brauch, dass die Braut nach der Hochzeit einen Monat lang Honigwein trank um die Fruchtbarkeit zu steigern. Außerdem war es Tradition das Brautpaar nach der Trauung, anstatt mit Reis, mit Gerste zu bewerfen – dies sollte den Brautleuten Glück bringen.

 

Der Zeitpunkt der Trauung befand sich meist im Herbst, da es im Herbst am meisten Nahrung gab und die Hochzeit somit unter einem guten Stern stand. Um das Ganze perfekt zu machen musste die Trauung dann noch 3 Wochen vor der eigentlichen Hochzeit in der Kirche angekündigt werden. Bei diesem Brauch durfte das Brautpaar allerdings nicht anwesend sein. So, nachdem all diese Bräuche befolgt wurden, konnte ja eigentlich nichts mehr schief gehen….

 

 

 

Finnland

In Finnland weicht das Brauchtum nicht sonderlich vom deutschen ab. In Finnland heiratet man jedoch am liebsten während den Mittsommernächten. Zu dieser Zeit wird es in den skandinavischen Ländern kaum dunkel, weswegen man die Nächte auch als „Weiße Nächte“ bezeichnet. Während der Trauung ist es außerdem üblich, dass die Braut den Verlobungs- und Trauring am Ringfinger trägt, wohingegen der Bräutigam nur den Verlobungsring als Trauring trägt.

 

 

Frankreich

Baguette, Café au lait und natürlich die allseits bekannte Strumpfbandversteigerung. In la France ist es üblich, dass man das Strumpfband der Braut versteigert und somit einen Batzen Geld für das Brautpaar erwirtschaftet. Dieser Brauch zählt mitterlweile auch zu den bekanntesten und meist gespielten Hochzeitsspielen auf einer Hochzeitsfeier.

 

Der Sinn des Spiels ist es, dass die Braut das Hochzeitskleid soweit nach oben schiebt, das Mann das Strumpfband sehen kann. Hierfür wird von den männlichen Gästen Geld geboten. Die weiblichen Gäste halten dagegen und bieten ebenfalls Geld, damit die Braut das Kleid wieder ein Stück herunter schieben kann. Der Gewinner der Strumpfbandversteigerung ist derjenige, der das letzte Gebot abgibt. Früher wurde so meist das Brautkleid finanziert. Heute werden die Euros meist als Taschengeld für die Flitterwochen verwendet.